Preselector für Kurzwelle

TPM 100
Weitere Bilder vom KW-Preselector


Hinweis:
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Die Entwicklung des SWP-1 ist nahezu abgeschlossen. Nach zahlreichen Verbesserungsvor-
schlägen und Änderungswünschen wurden einige Schaltungsdetails geändert, unter anderem:
- Übertragbare Sendeleistung: 750 Watt (Antennenumschaltung)
- Daher: Integrierter Sequencer zur Ansteuerung einer PA (schaltet PA-PTT nach Masse und +12V)
- Verwendung spezieller Relais mit Hartvergoldung (sehr wichtig für RX/TX-Relais)
- Die Antennen werden im Ruhezustand nach Masse geschaltet


Der Preselector SWP-1 verfügt über folgende Eigenschaften:

  • 11 steilflankige dämpfungsarme Filter (5 Kreise!) mit high-Q-Ringkernspulen
  • 2 Vorverstärker und 2 Abschwächer (je 0-3-6-9-12-15 dB) werden jeder Empfangsituation gerecht
  • Anschluss von 4 Antennen und 3 RX-Antennen
  • Zeitsteuerung (Sequencer) zur Ansteuerung einer Endstufe - übertragbare Leistung 750 Watt
  • Spezielle Relais für hohe Lebensdauer
  • Anzeige des Betriebszustandes mit LEDs
Das Problem ist allgemein bekannt: Kommerziell erhältliche Transceiver haben nur begrenzte Selektionseigenschaften. Das zeigt sich insbesondere an größeren Antennen - hier erzeugen einige Empfänger enorme
Intermodulationsprodukte - da ist an den Empfang von DX-Stationen "im Störnebel" natürlich überhaupt nicht zu denken.
Warum ist das so? Der Grund ist eigentlich ganz einfach: Die Gerätehersteller können keine high-Q-Komponenten ein- setzen. Das ist nicht nur eine Kostenfrage, es geht vor allem auch um die Bauformen der Bauteile und deren Platzbedarf. Nicht ohne Grund sind die Eingangsfilter in vielen Kurzwellen-Transceivern aus SMD-Komponenten aufgebaut - und mit SMD-Induktivitäten lassen sich nun mal keine steilflankigen und dämpfungsarmen Filter realisieren.
Wer mal eine winzige SMD-Spule mit einer soliden Ringkernspule mit dickem CuL verglichen hat, sieht sofort die Unterschiede. Allerdings kann man derartige Filter tatsächlich nur schwer in Transceiver integrieren - die Geräte wären mehr als doppelt so groß und wahrscheinlich auch erheblich teuerer.
Ein Kunde hat zu diesem Thema richtig bemerkt: Güte braucht nun mal Platz!
Hier setzt nun unser Preselector an, der alle Kurzwellenbänder von 160m bis 10m abdeckt. Die Filter sind 5-kreisige Bandfilter mit sehr hoher Güte und sehr hoher Intermodulationsfestigkeit (Eisenpulver-Ringkerne), die Bandbreite ist optimal auf die einzelnen Bänder abgestimmt. Die 3dB-Bandbreite im 40m-Band beträgt z.B. nur 130 kHz!
Insgesamt verfügt der Preselector über 11 Bandfilter, für das 80m-Band und das 10m-Band sind jeweils zwei Filter vorgesehen
Diese Filter sind fest abgestimmt. Im Gegensatz zu abstimmbaren Preselectoren, die übrigens nur dann etwas besser als der SWP-1 sind, wenn man sie mit extrem hochwertigen Komponenten aufbaut - und das kostet viel Platz
(=Güte -der Preselector wäre ungefähr 4-mal so groß geworden) und wesentlich mehr Geld (Preis um € 3000.-), wurden hier ganz bewusst Festfrequenzfilter eingesetzt- die Filtereigenschaften sind wesentlich besser als bei abstimmbaren Preselectoren mit den üblichen low-Q-Komponenten.
Darüber hinaus verfügt der Preselector über einen Abschwächer (ATT) und einen Vorverstärker (PreAmp). So weit so gut - das ist noch nicht besonderes. Bei der Entwicklung haben wir uns dann aber gefragt, an welcher Stelle wir den PreAmp integrieren sollten. Die erste Idee ist natürlich, den PreAmp direkt an den Antenneneingang zu legen, um das Empfangs-System so empfindlich wie möglich zu machen. Allerdings gibt es da ein kleines Problem:
Der PreAmp bekommt dann natürlich auch das ganz Spektrum ab und ist selbst u.U. Verursacher von störenden Intermodulationsprodukten.
Hinter der Filterbank bekommt der PreAmp nur einen kleinen Teil des Spektrums angeboten, jetzt leidet allerdings die
Empfindlichkeit. Die gleiche Überlegung kann man übrigens mit dem Abschwächer anstellen.
Die Lösung: Der neue DFE-Preselector - SWP-1!
Das besondere ist neben den steilflankigen Filtern die durchdachte Anordnung von Vorverstärkern, Abschwächern und
Filtern. Wie oben beschrieben ist es manchmal sinnvoll, direkt VOR dem Filter einen rauscharmen und inter-modulationsfesten Vorverstärker anzuordnen, manchmal ist es sinnvoller, den Vorverstärker erst NACH dem Filter einzusetzen - und das ist jetzt alles möglich!
In unserem Preselector sind ZWEI Vorverstärker und ZWEI Abschwächer (0-3-6-9-12-15dB) integriert, die sich jeweils vor und hinter der Filterbank befinden und je nach Empfangslage unabhängig voneinander aktiviert werden können! Damit ergibt sich eine Verstärkung (bzw. Dämpfung) des Preselectors von ca. -35 dB bis +30dB und man wird praktisch JEDER Empfangslage gerecht, egal ob Sie mit kleinen Pegeln im 10m-Band oder mit sehr hohen Pegeln im 40m-Band arbeiten!!!
Preis und Lieferzeit
Das Gerät ist in der Basisversion voraussichtlich in ein paar Monaten lieferbar, ausführliche Daten, Filterkurven, Bedienungsanleitungen etc. finden Sie bald hier im Internet (www.dk2fd.de).
Preis: € 798.-
Optionen
Dieser Preselector lässt eigentlich keine Wünsche mehr offen. Dennoch gibt es für den engagierten Kurzwellen-Contester und DXer noch eine sinnvolle Optionen:
Auf Wunsch liefern wir den Preselector mit 11 Filtern Ihrer Wahl, das können z.B. Filter nur für die CW-Bereiche sein.
Eine andere absolut wirksame Intermodulationsbremse ist die Verwendung von Quarzfiltern anstelle von LC-Filtern. Hiermit lässt sich mit einem Preselector z.B. das 40m-Band in 11 überlappende Frequenzbereiche mit einer Bandbreite von jeweils 12-15 kHz aufteilen - dann gibt es quasi keine Intermodulation mehr!

Bitte beachten: Diese Optionen haben eine Lieferzeit von einigen Wochen bis zu 2 Monaten und einen Aufpreis zwischen € 29.- für jedes modifizierte LC-Filter und € 119.- für jedes 4-polige und € 169.- für jedes 6-polige Quarzfilter. Damit ergibt sich bei Vollbestückung mit 6-poligen Quarzfiltern ein Preis von € 2657.-.

Bei Bedarf bauen wir auch größere Filterbänke. Die Preselectoren sind optional über eine Sub-D-Buchse auf der Rückplatte fernsteuerbar, daher können mehrere Geräte zu einer größeren Einheit zusammengeschaltet werden

Zum Schluss
Einen kleinen Vorgeschmack auf dieses Gerät soll die abgebildete Front- und Rückplatte vermitteln.
Besonders hinweisen möchten wir auch noch auf die Möglichkeit, zwischen 4 verschiedenen RX-TX-Antennen und
3 RX Antennen umzuschalten - insgesamt können also bis zu 7 Antennen angeschlossen werden.